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(Irr‑)Wege in die inklusive Arbeitsgesellschaft

Helmuth Wiesenthal
Ein Vortrag im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Alle inklusive? Zusammenhalt in einer vielfältigen Gesellschaft“, am 15.05.2012 im Kleinen Haus des Staatsschauspiels Dresden

Vor dem Hintergrund der bestehenden Strukturen des Arbeitsmarkts und der ihn betreffenden Regelwerke entsteht ein gravierendes Missverhältnis zwischen der Nachfrage nach Arbeitskräften auf der einen Seite und dem, von tradierten Segmentationslinien und überkommenen Berufsbildern bestimmten Angebot an Arbeitskräften, auf der anderen Seite.

Demgegenüber stellen die hier vorgestellten Empfehlungen der Kommission Sozialpolitische Innovationen bei der Heinrich-Böll-Stiftung das sozialpolitische Ziel in den Mittelpunkt, allen erwerbsfähigen Menschen die arbeitsvermittelte gesellschaftliche Teilhabe zu ermöglichen.

Den kompletten Beitrag von Helmuth Wiesenthal können Sie als PDF-Datei herunterladen (48 KB, 15 Seiten).

Inhalt:

I. Wirtschaft und Arbeitsmarkt der nahen Zukunft
1.1 Der Strukturwandel der Weltwirtschaft 2000-2040
1.2 Europas Wirtschaft im Strukturwandel
1.3 Nicht zu vergessen: Der demographische Wandel
1.4 Zwischenbilanz

II. Beschäftigung und Grundsicherung nach der Agenda 2010
2.1 Hartz IV im Vergleich
2.2 Das Leitbild der inklusiven Arbeitsgesellschaft
2.3 Die Grundsicherung – soziale Basis der Arbeitsmarktintegration
2.4 Das allgemeine Grundeinkommen – eine ungeeignete Alternative

III. Konkrete Schritte
3.1 Einheitliche Rahmenbedingungen für alle Beschäftigten

  • Befristete Beschäftigung
  • Zeitarbeit
  • Geringfügige Beschäftigung
  • Kombilohn
  • Mindestlohn
  • Selbständigkeit

3.2 Inklusionsleistungen im öffentlichen Beschäftigungssektor
3.3 Reformen im Bildungssystem

  • Generalisierung der Sekundarstufe
  • Aufwertung der beruflichen Bildung
  • Reform der Weiterbildung

IV. Schlussbemerkung:
Inklusion als sozialpolitische Staatsaufgabe


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Prof. Dr. em. Helmut Wiesenthal ist Mitglied der Grünen Akademie der Heinrich-Böll-Stiftung, vormals HU Berlin.

Er war zu Gast am 15. Mai 2012 in Dresden im Rahmen der Vorlesungsreihe "Alle inklusive? Zusammenhalt in einer vielfältigen Gesellschaft" und diskutierte zum Thema (Irr-)Wege in die inklusive Arbeitsgesellschaft. » Flyer

 

Schriften zu Wirtschaft und Soziales, Band 7

Zukunft der sozialen Sicherungssysteme: Wege in eine inklusive Arbeitsgesellschaft

 Wirtschaft und Arbeit stehen durch Globalisierung und Finanzkrise unter einem anhaltend hohen Anpassungsdruck. Vor diesem Hintergrund präsentiert die Kommission "Sozialpolitische Innovationen" der Heinrich-Böll-Stiftung eine Reihe von Empfehlungen. Mit einer inklusiven Arbeitsgesellschaft sollen soziale Teilhabe, Anerkennung und persönliche Entwicklung ermöglicht werden.  mehr »